Indonesien: Tauchen und meine Liebe zum Meer.
Erstmal möchte ich mich vorstellen 🙂
Ich heiße Mona, bin 27 Jahre alt und komme aus Konstanz am Bodensee. Ich selbst würde mich als kleine Abenteurerin/Weltenbummlerin bezeichnen. Zumindest wenn nicht die Verpflichtung namens Arbeit ruft ;). Vor zwei Jahren war ich das erste Mal alleine mit meinem Rucksack unterwegs und reise seitdem regelmäßig nach Asien. Und am liebsten verbringe ich meine Zeit in Indonesien. In dieses Land habe ich mich schon während meiner ersten Reise sprichwörtlich verliebt – es ist ein unbeschreibliches schönes und vielseitiges Land.
Warum Indonesien wenn es noch so viele andere schöne Länder gibt ?!
Es ist die Kultur, die Natur und vor allem die unglaubliche Unterwasserwelt.
Doch leider hat Indonesien ein ganz großes Problem – Plastik. Immer wieder beobachtet man wie Menschen am Strand ihren Müll vergraben, es hinters Haus oder aus den fahrenden Autos werfen. Ja, selbst bei Fahrten mit der Fähre übers Meer kippen sie es eimerweise in den Ozean.
Es gibt wirklich keinen Ort ohne Plastik. Sei es der Strand, im Dschungel, Vulkane oder eben Unterwasser – denn Plastik ist wirklich überall!
Dieser Anblick ist für mich sehr erschütternd und es macht mich immer wieder aufs neue traurig, diese Müllberge zu sehen und auch während meiner Tauchgänge Müll im Meer oder zwischen den Korallen vorzufinden.
Es fehlt nicht nur die Aufklärung der Menschen, es ist vielen Menschen auch einfach nur egal was mit dem Müll passiert. Aus dem Auge, aus dem Sinn sozusagen. Und das betrifft auch nicht nur die Einheimischen, sondern auch Touristen!!! Dieses Vergehen ist einfach nur unglaublich und es lässt sich nicht in Worte fassen, was hier immer noch passiert.
Ich selbst bin eigentlich erst durch das Reisen und Tauchen darauf aufmerksam geworden und fing dann erst an mich mit dem Thema wirklich zu beschäftigen. Vor allem das Tauchen ist für mich eine unglaubliche Leidenschaft die ich während des Reisens für mich entdeckt habe – und die aus meinem Leben gar nicht mehr wegzudenken ist.
Mein Weg zum Plastikrebell
Deshalb spielt auch vor allem Mikroplastik in meinem Alltag bei mir Zuhause eine ganz große Rolle. Im Urlaub selbst versuche ich an örtlichen CleanUps teilzunehmen (zb. über Trash Hero). Oder selbst mit anzupacken und den Müll am Strand aufzusammeln 😉
Bei einer der CleanUps mit Trash Hero in Padangbai haben wir in knapp einer Stunde 414 kg geschafft. Auf der einen Seite ist das ein sehr gutes Ergebnis, so viel in solch kurzer Zeit geschafft zu haben, jedoch ist es auch traurig dass es überhaupt erst zu solch einer Menge Müll gekommen ist.
Auch deshalb kann ich nur appellieren, versucht so wenig wie möglich Plastikmüll auf euren Reisen zu verursachen/verwenden. Jeder von euch hat mit Sicherheit einen Stoffbeutel, eine Baumwolltasche oder einen kleinen Rucksack zuhause der auch in jedes Gepäck oder Rucksack passt.
Plastikfreie Kosmetikprodukte gibt es schon fast in jedem Supermarkt und sonst könnt ihr euch ja ganz tolle Tipps von unseren zwei Lieben alias Ozeankind holen :).
Nun, dies sind nur wenige Gründe warum ich zum Plastikrebell geworden bin und weiterhin gegen den Plastikkonsum ankämpfen möchte. Auch mit meiner Geschichte, mit der ich Euch da draußen erreichen möchte – um den Plastikverbrauch/-Konsum vielleicht nochmal zu überdenken.
Jeder Einzelne von Euch hat es in der eigenen Hand etwas Gutes zu tun – und gemeinsam können wir viel mehr erreichen!
Mona, 26, Konstanz